Es sollte keine Milliardäre geben: Linke fordert Vermögensteuer

„Die jüngsten Zahlen von Oxfam zum rasanten Wachstum des Vermögens von Milliardären bestätigen die dringende Notwendigkeit einer gerechteren Wirtschaftspolitik, wie wir sie seit langem fordern“ erklärt Jörg Cezanne, wirtschaftspolitscher Sprecher von Die Linke im Bundestag.

„Während weltweit die Zahl der Milliardäre auf 2.769 angestiegen ist, nimmt gleichzeitig der Hunger zu. In Deutschland, das die viertmeisten Milliardäre weltweit beheimatet, stammen sogar 71 Prozent des Milliardärs-Vermögens aus Erbschaften.“

Diese Entwicklung unterstreicht die Dringlichkeit der Forderungen von Die Linke:

  • 1. Einführung einer progressiven Vermögensteuer von 1 Prozent ab einer Million Euro, steigend auf 5 Prozent ab 50 Millionen Euro Nettovermögen
  • 2. Eine Milliardärssteuer von 12 Prozent für Vermögen ab einer Milliarde Euro.
  • 3. Reform der Erbschaftsteuer zur Beseitigung von Vergünstigungen für Unternehmensvermögen.
  • 4. Erhöhung des Spitzensteuersatzes auf 53 Prozent mit zusätzlicher Reichensteuer von bis zu 75 Prozent für Einkommen über einer Million Euro.

„Diese Maßnahmen sind Teil unseres umfassenden Programms für eine Wirtschaft, die der Mehrheit dient. Wir fordern massive öffentliche Investitionen in Klimaschutz, Bildung und Gesundheit, finanziert durch eine gerechte Besteuerung der Superreichen“, betont Cezanne. 

„Die Linke Hessen steht für eine demokratische Kontrolle der Wirtschaft und eine Politik, die soziale Sicherheit für alle gewährleistet. Nur so können wir den gefährlichen Trend wachsender Ungleichheit umkehren und eine Gesellschaft schaffen, in der nicht eine Handvoll Familien die Hälfte des Vermögens besitzt.“